Neben einer ausführlichen Darstellung der Ereignisse sind das die Informationen die den beiden THW-Helfern Ralf Pelkmann (Beckum) und Thorsten Koch (Oelde) bereitgestellt worden sind als der Einsatzbefehl kommt. Das Einsatzteam besteht aus sechs EU-Koordinierungsexperten und vier Mitgliedern eines technischen Unterstützungteams (TAST).
Ab dem Eintreffen am Flughafen sind die Helfer des internationalen Teams (Teilnehmer aus Östereich, Ungarn, Tschechien, Frankreich, Deutschland) auf sich gestellt. Die EU-Koordnierungsexperten nehmen Kontakt zu den lokalen Behörden auf und koordinieren den Hilfseinsatz der europäischen Kräfte. Das Team zur technischen Unterstützung (TAST = Technical Assistance and Support Team) kümmert sich um IT, Kommunikation, Logistik und Transport.
Glücklicherweise handelt es sich nur um ein Übungsszenario in dem die Zusammenarbeit zwischen EU-Koordinierungexperten, technischer Unterstützung und Teamleitern von nationalen und internationalen Einsatzteams geübt werden kann. Die Übung findet in Kroatien und Slovenien länderübergreifend statt. Die beiden Zivilschutzorganisationen der Länder sind bei der Durchführung von der Johanniter-Unfallhilfe und dem Technischen Hilfswerk aus Deutschland unterstützt worden.
Als EU-Koordinierungsexperte ist Ralf Pelkmann als stellvertretender Einsatzleiter bei dieser Übung. Bereits am Flughafen wird das Team geteilt. Das erste Team ist verantwortlich für die Situation im Erdbebengebiet. Das zweite Team mit Ralf Pelkmann und Thorsten Koch ist im Südwesten des Landes für die Bewältigung der Hochwassersituation verantwortlich.
Im Schadensgebiet ist Ralf Pelkmann als stellv. Einsatzleiter für den Aufbau und Betrieb der europäischen Einsatzleitung (On Site Operation and Coordination Center), die Abstimmung mit den lokalen Behörden sowie die Steuerung der europäischen Einsatzkräfte verantwortlich.
Thorsten Koch ist Mitglied des technischen Unterstützungsteams, das die Aufgabe hat die EU-Experten mit der notwendigen IT- und Kommunikationstechnik zu unterstützen. Dazu gehört z.B. die Bereitstellung von Satellitenverbindungen als auch die Unterstützung der Arbeit der EU-Experten.
Als Fazit haben beide THW Helfer den positiven Trainingseffekt der internationalen Übung hervorgehoben: „Nach kurzer Zeit haben wir vergessen, dass es nur ein Übung ist. Die Anforderung sind so realistisch eingespielt worden, dass es für alle Teilnehmer eine gute Vorbereitung für Einsätze gewesen ist.“
Wer sich für die Einsätze des Technischen Hilfswerkes im Ausland interessiert ist eingeladen sich an die Ortsverbände Beckum (www.thw-beckum.de) und Oelde (www.thw-oelde.de) zu wenden. Die beiden Helfer stehen für Fragen gerne zur Verfügung.