Zu den Feierlichkeiten erschienen am Freitagabend mehr als 100 geladene Gäste aus Politik, Verwaltung und Organisationen in die festlich geschmückte THW-Unterkunft an der Siemensstraße.
Ortsbeauftragter Ralf Pelkmann lieferte in seiner Festansprache einen beeindruckenden Einblick in die ehrenamtliche Tätigkeit beim Ortsverband. Neben der täglichen THW-Arbeit müssten aber auch Gesundheitsvorsorge, Unterweisungen und technische Prüfungen geleistet werden. „Wo bleibt die Zeit für die Sachen, die Spaß am THW bringen, für die Ausbildungen, für die interessanten Übungen. Wir leben in einem sehr engen Korsett der Vorschriften und Verpflichtungen, die sich in den vergangenen Jahren vervielfacht haben“, stellte Pelkmann fest. Daher wundere es auch nicht, dass sich junge Menschen häufig nicht in einer Blaulichtorganisation verpflichten wollten.
Umso mehr freut es ihn, dass das THW in Beckum in Sachen Nachwuchs gut aufgestellt ist: 30 Junghelfer leisten aktuell ihren Dienst. „Ich bin stolz auf diese Mannschaft“, lautete sein Fazit. Bürgermeister Dr. Karl-Uwe Strothmann lobte die Bereitschaft, schon in jungen Jahren ehrenamtlich ein gutes Werk für die Allgemeinheit zu tun und in die THW-Arbeit hineinzuwachsen. THW stehe für Technik, Hilfe und Wirken. „Sie sind überall da, wo Menschen Unterstützung brauchen“, resümierte er.
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Bernhard Daldrup griff die aktuelle Flüchtlingsdebatte auf: „Neben einer humanitären und finanziellen Herausforderung ist es auch eine technische Herausforderung, die wir in diesem Zusammenhang dank des THWs meistern. THW bringt Patriotismus“, ist sich der Politiker sicher.
Der Stellvertretende Landrat Franz-Josef Buschkamp würdigte die Kompetenz, den Elan und die Gemeinnützigkeit, die das THW für das Gemeinwohl an den Tag legt. Als Geschenk hatte er ein mobiles Stromaggregat im Gepäck, das bei der THW-Führungsebene zum Einsatz kommen wird.
Musikalisch umrahmt wurde die Feier von Karin Steinhoff (Querflöte) und Martin Beitzel (Klavier). Ihren ersten Solo-Auftritt vor großem Publikum hatte die erst zehnjährige Pia Schomaker. Sie verblüffte die Gäste mit beeindruckenden Präsentationen der Nationalhymne und des Steigerliedes.
