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Beckum,

PSU-Vortrag für Helferanwärter

Beckum. Am vergangenen Samstag standen für die angehenden Helfer der Ortsverbände Beckum und Münster die Themen Psychosoziale Nachsorge und Psychische Erste Hilfe auf dem Ausbildungsplan. Als Referent für diesen Lernabschnitt wurde Herr Friedrich Vogelpohl in die Unterkunft nach Beckum geladen.

(c) Steffi Richter, THW Beckum

Herr Vogelpohl war 29 Jahre der evangelische Gemeindepfarrer in Beckum und ist aus dieser Tätigkeit seit 33 Jahren als Polizeiseelsorger tätig. Zusätzlich steht er seit 1994 auch den Einsatzkräften der Feuerwehr in Seelsorgefragen zur Seite.

Zu seinen Aufgaben gehört in dieser Funktion ua.: Das Betreuen von Beamten nach Schusswaffengebrauch, die Begleitung von Unfallopfern sowie das Überbringen von Todesnachrichten.

Am 1.9.2002 formierte sich die Notfallseelsorge des Kreises Warendorf, bei deren Aufbau er mit seiner jahrelangen Erfahrung mitwirkte und der er noch heute aktiv angehört.

Mit eben dieser Erfahrung konnte Herr Vogelpohl den zukünftigen Einsatzkräften einen sehr bildhaften Eindruck vermitteln, was ihnen im THW-Alltag begegnen kann. Er gab aber auch Hinweise wie mit psychischer Belastung im und nach dem Einsatz umzugehen ist.

Wie die Soldaten der Bundeswehr und die Kameraden von Feuerwehr und Rettungsdienst sammeln auch die Helfer des Technischen Hilfswerks, bei ihren teils lebensgefährlichen Einsätzen im In- und Ausland, Eindrücke die es zu verarbeiten gilt. Ob bei Unfällen, Personensuchen oder Gebäudeeinstürzen in vertrauter Umgebung oder nach Erdbeben und Tsunamis in aller Welt. Nach dem Einsatz bleiben die Bilder vor Augen.

Um genau dort anzusetzen, den Helfern zu helfen aber auch die Opfer zu betreuen hat sich im Bereich der Notfallseelsorge in den letzten Jahren sehr viel getan. Auch das Technische Hilfswerk hat „Einsatz-Nachsorge-Teams“ aufgestellt um die eigenen Kräfte nach belastenden Einsätzen vor psychischen Langzeitfolgen zu schützen.

Unsere Helferanwärter aus Beckum und Münster sehen mit fundierter Ausbildung und vertrauenswürdigen Ansprechpartnern ihren zukünftigen Herausforderungen im THW entgegen. Allerdings gilt es immer zu hoffen das der Ernstfall nie eintritt.

Wir danken Herrn Vogelpohl für seine Unterstützung und freuen uns auf weiterhin gute Zusammenarbeit.





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