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Nottuln,

THW unterstützt Abstützarbeiten in Schapdetten

Nach einer schweren Gasexplosion am vergangenen Dienstag in Nottuln, Ortsteil Schapdetten, musste am Donnerstagabend der Einsturzgefährdete Giebel des Hauses abgestützt werden.

Bild: THW OV Havixbeck

Über die THW Geschäftsstelle Münster war in den späten Nachmittagsstunden der THW Baufachberater angefordert worden. Vor Ort wurde dann entschieden, dass die Giebelwand mittels des Einsatzgerüstsystems, kurz EGS abgestützt werden muss. Das EGS ist ein modulares Rohrrahmengerüst, welches so modular aufgebaut ist, dass man verschiedenste Konstruktionen damit bauen kann. Unter anderem Wandabstützungen, für die die gesamte statische Berechnung schon vorliegt. Dazu wurde der gesamte Technische Zug des THW Dülmen alarmiert. Dieser verfügt in seiner Fachgruppe Beleuchtung über einen Lichtmastanhänger, welcher später die Einsatzstelle ausgeleuchtet hat. Außerdem ist der EGS Bausatz 1-4 vorrätig.

Des Weiteren wurde das Einsatzstellensicherungssystem des THW Beckum alarmiert.  Dieses Messsystem ermöglicht es, direkt vor Ort mit Livedaten die Überwachung von kritischen Baustrukturen. Gegen 19:00 Uhr wurde dann noch der THW Ortsverband Havixbeck angefordert. Aufgabe war es, die ca. 70 Helferinnen und Helfer von Feuerwehr und des THW zu verpflegen.

Ca. 35 Liter Erbsensuppe, Brötchen und 15 Liter Kaffee sowie Kaltgetränke wurden zubereitet um vor Ort gegen 21:30 Uhr das Essen ausgeben zu können. Parallel bereitete sich die 1. Bergungsgruppe aus Havixbeck vor, um die Abstützarbeiten mit weiteren Teilen des EGS zu versorgen und den Aufbau zu unterstützen. Vor Ort hatte die Feuerwehr Nottuln bereits das Dach des Hauses abgedeckt. Die Dülmener Kameraden schafften einen Zugang zum Gebäude und bereiteten den Bereich vor der Giebelwand für die Abstützung vor, während der ESS Trupp die Gebäudewand überwachte. Gemessen wurden jedoch nur minimale Bewegungen im Bereich von 1 mm. Die schräge Wandabstützung wurde bis zu 6 Meter hoch errichtet. Gegen 1 Uhr in der Nacht waren die Arbeiten soweit abgeschlossen, das Gelände rund ums Haus konnte abgesperrt werden und die Helferinnen und Helfer in ihre verdiente Nachtruhe gehen.


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